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    Säuglinge & Kinder
                  
Was ist hier zu beachten?
Für Säuglinge und Kinder gelten teilweise andere Maßnahmen der Unterstützung als bei Erwachsenen.
Informationen zu den besonderen Merkmalen von Zähnen und dem Gebiss von Säuglingen und Kleinkindern sowie zum Wechselgebiss von Kindern und Jugendlichen finden Sie hier.
Informationen zur Dosierung und Konzentration von Fluorid und Vitamin D sowie zur Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta ab dem Zahndurchbruch finden Sie hier.
Knirschen (Bruxismus) bei Kindern während der Gebissentwicklung ist normal.
      
        Frühgeborene
              
    
  
    Frühgeborene bedürfen besonderer Unterstützung, aufgrund:
- Kariogener Wirkung hochkalorischer Ernährung
 - Motorischer und allgemeingesundheitlicher Beeinträchtigungen
 - Ggf. angeborener Zahnstrukturstörungen der Milchzähne, die die Kariesentstehung begünstigen
 
      
        Neugeborene & Säuglinge
              
    
  
    Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Mund mit einem Tuch immer wieder sanft auszuwischen.
Für den natürlichen Lutsch- und Saugtrieb von Babys sind Schnuller hilfreich. Um Fehlentwicklungen im Mundbereich (Kieferknochen und Zahnstellung) zu verhindern, sollten diese jedoch zahn- bzw. kieferfreundlich ausgewählt werden und bis zum vierten Lebensjahr die Entwöhnung abgeschlossen sein.
Ab dem 6. Lebensmonat übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, um die Mundgesundheit bereits ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes zu begleiten.
Die Reinigung von Schnuller bzw. Zahnungshilfe (z. B. Beißring) erfolgt:
- Vor dem ersten Gebrauch
 - In den ersten sechs Lebensmonaten täglich (v. a. bei Frühgeborenen oder bei Säuglingen mit geschwächtem Immunsystem)
 - Bei starker Verschmutzung
 
Als Hilfsmittel zur Reinigung kommen in Frage:
- Dampfsterilisation
 - Mikrowellen-Sterilisation
 - Gründliche Reinigung mit Wasser und danach fünf Minuten abkochen
 
Die Reinigung in der Spülmaschine reicht nicht aus, da nicht alle Keime abgetötet werden und die Reinigungsmittel zu aggressiv sind.
Zahnungshilfen wie z. B. Kau- bzw. Beißringe fördern den Zahndurchbruch an und helfen gegen zahndurchbruchsbedingte Schmerzen. Daneben können auch spezielle Öle (kein Nelkenöl!) oder Gele (z. B. mit Lidocain) hilfreich sein.
      
        Kleinkinder & Kinder
              
    
  
    Hier sind Kinderzahnbürsten das Mittel der ersten Wahl. Alternativ können Dreikopfbürsten oder Fingerzahnbürsten empfohlen werden. Finger-Zahnbänkchen können helfen, den Mund offen zu halten und Bissverletzungen zu vermeiden. Kinder sollten wenigstens bis zum siebten Lebensjahr in der Mundpflege am besten durch ihre Eltern begleitet werden.
Zusätzliche Fluoridierungsmaßnahmen sollten bei hohem Kariesrisiko mit dem Zahnarzt abgestimmt werden.
Kleinkinder bzw. Kinder sollten wenig oder selten zucker- bzw. säurehaltige Nahrungsmittel (z. B. Softdrinks, gesüßte Tees, Fruchtsäfte, Bonbons, Kekse) zu sich nehmen.
Es empfiehlt sich, zucker- bzw. säurehaltige Nahrungsmittel auf die Hauptmahlzeiten zu begrenzen oder noch besser durch frisches Obst zu ersetzen. Auch ungesüßte / zuckerfreie Getränke (z. B. Kräutertee) oder einfaches Leitungswasser können ohne Einschränkung empfohlen werden. Leitungswasser wird in Deutschland bis heute nicht fluoridiert. Beim Mineralwasser sollte der Fluoridgehalt nicht über 1 ppm F liegen.
      Kinderzahnbürsten
    
      
        Besondere Literaturtipps
              
    
  
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                Comic Prophylaxe Zähneputzen
Der Hebammenverband und die Bundeszahnärztekammer haben einen anschaulichen Comic zur Zahnpflege und Mundgesundheit bei Kleinkindern für junge Eltern erarbeitet.
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                Hinweise für Eltern
Die wichtigsten Hinweise für Eltern hat die Bundeszahnärztekammer in diesem Dokument zusammengefasst.
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                Zahnärztliche Kinderpässe
Die meisten Landeszahnärztekammern haben "Zahnärztliche Kinderpässe" entwickelt, die wichtige Informationen für die Eltern enthalten. Fragen Sie Ihren Zahnarzt oder einen Zahnarzt aus Ihrer Region nach entsprechenden Angeboten.
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                Praktischer Ratgeber für die zahnärztliche Praxis
Die Bundeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung haben den umfassenden Ratgeber "Praktischer Ratgeber für die zahnärztliche Praxis – Frühkindliche Karies vermeiden" mit Empfehlungen und Tipps zur Betreuung von Kleinkindern in der Praxis erstellt.
 
Diese Seite wurde zuletzt am 26.06.2025 geändert.