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Mundöffnung
Auffälligkeiten & Probleme
Wenn ein Mensch den Mund so weit öffnen kann, dass 3 Finger übereinander (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) zwischen die Zahnkanten von Ober- und Unterkiefer passen, spricht man von einer normalen Mundöffnung. Hier gibt es jedoch große individuelle Unterschiede. Entscheidend ist, ob sich der Mund überhaupt öffnen und schließen lässt und ob Sprechen bzw. Essen problemlos möglich ist.
Kieferklemme: Der Mund nicht auf
Kiefersperre: Der Mund geht nicht zu
Kieferklemme
Ist die Mundöffnung eingeschränkt oder geht der Mund gar nicht mehr auf, spricht man von einer Kieferklemme.
Ursachen
- Entzündungen im Bereich der Weisheitszähne
- Probleme im Bereich der Kiefergelenke
- Verspannungen in Folge zu starker Kaumuskelaktivität
- Narbenzüge nach Operationen im Kiefer-Gesichtsbereich
Treten die Beschwerden erstmals auf, sollte in jedem Fall zeitnah ein Zahnarzt zur Abklärung hinzugezogen werden. Bei Verspannungen, Problemen mit den Kiefergelenken oder Narbenzügen können auch Physiotherapeuten gute Hilfestellung leisten.
Maßnahmen
- Aufklärung
- Massagen (z. B. Narbentraining)
- Muskel-Übungen mit Heimprogramm nach vorheriger Anleitung
Daneben können Zahnschienen und im Einzelfall auch (Schmerz-) Medikamente notwendig sein.
Kiefersperre
Geht der Mund nicht mehr zu, spricht man von einer Kieferklemme. Dies passiert in der Regel spontan aufgrund einer ein- oder beidseitigen Störung im Kiefergelenk. Der Unterkiefer springt sozusagen nach vorne aus der Pfanne und nicht selten können die betroffenen Menschen den Unterkiefer nicht mehr zurückführen.
Die Kiefersperre – wenn also der Mund nicht mehr zu geht – ist meist sehr schmerzhaft und die betroffenen Menschen müssen sofort zu einem Zahnarzt oder in eine Klinik!
Vorbeugende Maßnahmen
- Weite Mundöffnung vermeiden (z. B. beim Gähnen, nicht vom Apfel abbeißen)
- Training der für das Schließen des Mundes verantwortlichen Kaumuskeln
Diese Seite wurde zuletzt am 23.07.2024 geändert.